Es ist nicht mehr genau feststellbar, aber am 11.11. 1954 oder 1955 wurde der erste Waldgeist den Winzlern vorgestellt. Seine Entstehung hat sich ungefähr so abgespielt:

Die Mitte der 50er Jahre war, was die Fasnet anbelangt, nicht allzu attraktiv. Die Bevölkerung hatte sich von den Auswirkungen des Krieges langsam erholt, so dass sich auch finanziell mehr Spielraum für nicht unbedingt Lebensnotwendiges bot.
Da es damals noch kein original Winzler Kleid gab, kamen die damaligen Elferräte zu dem Entschluss, ein
solches entstehen zu lassen.
Albert Schmid (Polizist a. D.), der zu dieser Zeit bei den Bällen als Ansager fungierte, wurde mit dem Entwurf und der Herstellung beauftragt. Folgende Merkmale sollten dieses Kleid prägen.

Wie schon erwähnt, wurde es nach dem Wald, dem Stolz der Winzler, benannt. Nun bot es sich an, Tiere des Waldes, Pflanzen und auch Menschen in bunter, ab und zu grotesker Art, auf das Kleid zu malen, um Witz und Humor Rechnung zu tragen.
Die Maske wurde ganz zwanglos gestaltet. Es ist ein listig, lustiges, ja verschmitztes Gesicht, dem der Schalk schon angeboren zu sein scheint.
Im Zusammenhang mit der Maske ist der Fuchsschwanz zu sehen, der die Eigenschaften, die den Gesichtsausdruck prägen, unterstreichen soll.
Das Geschell ist nicht so fein und präzise gearbeitet wie das vom neuen Narro, dafür aber mit seinem Klang nicht weniger eindrucksvoll! Es war damals der Stolz eines jeden Winzler Narren, ein solches Kleid zu besitzen.